Gemeinsam auf dem Weg – Zwei Kölner Design-Labels haben sich Ende vergangenen Jahres zusammengetan, um gemeinsam im Markt zu agieren. Less’n’more und Next sind beide als Marken mit mutigem, eigenständigem Leuchten-Design bekannt und beliebt, wenn auch in eigentlich sehr verschiedenen Richtungen.
Während Next für organische, manchmal auch sehr raumgreifende Designs bekannt ist, steht Less’n’more für handwerklich fein ausgearbeitete, ausgefallene Leuchten und Möbel. Trotz dieser scheinbaren Gegensätze tun sich für beide Marken, die in der Kooperation jeweils in ihrer Eigenständigkeit erhalten bleiben, neue Chancen auf. Die eine mit mehr Bezug zum Objektgeschäft und die andere mit Fokus auf Möbel- und Leuchtenfachhandel eröffnet dem jeweiligen Partner den Zugang zum anderen Vertriebskanal. Der Zusammenschluss der beiden Marken wurde daher auch als Markenhochzeit bezeichnet – in einer Beziehung geht auch vieles gemeinsam besser, obwohl die Partner durchaus verschieden sind. Wichtigste Message für Kunden und Markt war daher auch, dass die Produktwelten eigenständig bleiben, aber das Team zusammengehen wird. Als Hülle dafür geht das Geschäft komplett auf die Less’n’more GmbH über.
Licht anders denken. Dieser Wahlspruch steht über dem Programm von Next. Die Leuchten von Next sind anders, keine Systemleuchten, sondern in Form gegossenes Licht mit viel Emotion. Die Leuchten mit ihrer ausgefallenen Formensprache gestalten und erhellen den Raum. Dabei sind die Leuchten für die unterschiedlichsten Anforderungen geeignet und sorgen sowohl im Objekt als auch in privater Umgebung für passende Akzente. Gegründet wurde Next im Jahre 2000 von Thomas Schulte. Seit 2005 ist die Firma in Köln und bringt das Netzwerk von den Akteuren aus dem Rheinland, Grasbrunn, München und Berlin zusammen. Dort wird auch produziert und verschickt. Verantwortlich für die Formensprache sind zu Anfang Designer, wie Volker Albus, Constantin Wortmann, Benjamin Hopf und Jan Meulendijks. Inzwischen ist es Constantin Wortmann allein, der bei Next mit preisgekrönten Entwürfen gestaltet. So ist die von ihm im Jahr 2012 entwickelte Leuchte Cosmo Siegerin im Wettbewerb „Leuchte des Jahres 2013“ und hat die Auszeichnung „Selection“ im Durch ihre organische Gestalt kann Cosmo auch in unterschiedlichen Architekturstilen eingesetzt werden. Die Leuchten, hier die DNA von Next, werden besonders im Handel gern als Blickfang eingesetzt. Die Leuchte Cosmo von Next gestaltet den Raum und kann besonders in sehr großvolumiger Umgebung, hier in der Kölner Designpost, gut wirken. Interior Innovation Award 2014 erhalten. Seine Leuchte NLC erreichte den zweiten Platz im Wettbewerb „Leuchte des Jahres 2012“. Leuchten von Next sind überall dort zu finden, wo es um gutes Licht in außergewöhnlicher Form geht. In Großobjekten wie Shopping Center und Malls bis hin zu Krankenhäusern oder Schwimmbädern, aber auch in der Gastronomie und selbstverständlich auch in unzähligen Wohnhäusern weltweit werden sie eingesetzt.
Verwurzelt in Köln. In der Design-Metropole Deutschlands hat Less’n’more seine Ursprünge, im Stadtteil Braunsfeld, befindet sich die Design-Manufaktur. Genauso wie die von Kai Steffens entworfenen Möbel und Leuchten – ein bisschen eigenwillig, experimentell, immer mit einem Augenzwinkern und ganz bestimmt nicht konform gibt sich auch die Firmenzentrale. In den alten Wänden wird Design geschaffen, das gerne und bewusst vom Kurs abweicht und sich mit viel Eigensinn zwischen den marketingkonformen Entwürfen behauptet. Designer und Geschäftsführer Kai Steffens folgt stets seinem Idealismus, seiner Intuition, kein Lametta, kein überflüssiges Bling-Bling. Dafür aber ein Mehr an lösungsorientiertem Design, innovativen Technologien und liebevoller Qualitätsarbeit. Design, das nicht konform, aber höchst funktional ist, das ist der klare Leitgedanke, der alle Arbeiten der Manufaktur prägt. Die beiden Geschäftsführer Kai Steffens und Christian Dinow begannen vor über 20 Jahren im Keller der gemeinsamen WG. Auf einer alten Werkbank schraubte Steffens an seinen eigenen Entwürfen und entwickelte nicht nur seine Liebe für schönes Design, sondern legte auch den Grundstein für das eigene Designlabel: Fasziniert von den kreativen Möglichkeiten der LED-Technologie, entwickelten Steffens und Dinow zu Beginn Lichtwerkzeuge für die Industrie, bevor ihnen 2008 mit ihrer Idee der ersten fokussierbaren LED-Leuchte der Durchbruch im Segment der Wohnraumleuchten gelang und diese mehrfach ausgezeichnet wurden. Mittlerweile ist nicht nur die Produktpalette von der Leuchte zum Lesemöbel, sondern auch das Team zur Großfamilie gewachsen. Mit den neuen Markenpartnern Less’n’more und Next bekommt der Markt somit zwei durchaus sehr unterschiedliche Portfolios gemeinsam angeboten, die Idee einer sowohl gestalterisch als auch von der Produktqualität her ganz oben angesiedelten Leuchte steht aber hinter beiden Linien. Und in einer Zeit, in der es mehr denn je auf Nachhaltigkeit ankommt, steht die Hochzeit unter einem guten Stern.